Kann ein positives Money Mindset Gelddysmorphie überwinden?
Kennst du dieses komische Gefühl, wenn du deinen Kontostand checkst? Dieses „Eigentlich verdiene ich okay, aber es fühlt sich trotzdem nie nach genug an“? Vor kurzem hab ich gelernt, dass das einen Namen hat: Gelddysmorphie. Verrückt, oder?
Ist dir auch schon mal aufgefallen, wie viele von uns (besonders Millennials und Gen Z’ler) in dieser ständigen Geld-Anspannung leben? Du scrollst durch Insta, siehst wie andere anscheinend entspannt brunchen gehen oder im Urlaub sind, und fragst dich: „Mache ich was falsch mit meinen Finanzen?“
Das Ding ist – ich hab gemerkt, dass es gar nicht unbedingt damit zu tun hat, wie viel wirklich auf dem Konto ist. Es geht mehr darum, wie wir über Geld denken und fühlen. Manchmal gönnen wir uns nicht mal einen Kaffee to go, während wir uns gleichzeitig total fertig machen, weil wir denken, wir müssten längst eine Eigentumswohnung haben.
Aber es gibt einen Weg raus aus diesem Gedanken-Karussell. Willst du wissen, wie du deine Beziehung zu Geld entspannter gestalten kannst?
In diesem Artikel erkläre ich, was Gelddysmorphie ist, warum besonders Millennials und die Gen Z davon betroffen sind und wie ein positives Money Mindset als Gegenmittel wirken kann.
Was ist Gelddysmorphie?
Gelddysmorphie ist eine mentale Verzerrung, die dazu führt, dass Menschen sich finanziell unsicher oder unzureichend fühlen, selbst wenn objektiv betrachtet keine Gefahr besteht. Ähnlich wie bei einer körperdysmorphischen Störung sehen sich Betroffene in einem negativen Licht, ungeachtet der Realität.
Typische Anzeichen von Gelddysmorphie:
- Ein Gefühl, nie genug Geld zu haben, selbst bei finanzieller Stabilität. Zum Beispiel könntest du mit einem gut gefüllten Bankkonto trotzdem das Gefühl haben, ständig knapp bei Kasse zu sein.
- Übermäßige Schuldgefühle nach Ausgaben, selbst bei notwendigen Käufen. Du könntest Schuldgefühle haben, nachdem du Lebensmittel eingekauft hast.
- Ständige Vergleiche mit anderen, die zu Minderwertigkeitsgefühlen führen. Zum Beispiel könntest du dich schlecht fühlen, weil deine Freunde teurere Autos oder größere Häuser haben.
- Angst vor finanziellen Entscheidungen oder vor der Zukunft, obwohl die Gegenwart abgesichert ist. Du könntest Angst haben, in Aktien zu investieren, obwohl du genug Geld hast, um das Risiko einzugehen.
Warum sind Millennials und Gen Z besonders betroffen?
Die Generationen Millennials und Gen Z stehen unter einem besonderen finanziellen und sozialen Druck, der Gelddysmorphie begünstigt. Hier sind die Hauptgründe:
1. Wirtschaftliche Unsicherheiten
Millennials sind durch die globale Finanzkrise 2008 geprägt, Gen Z durch die Pandemie von 2020. Beide Generationen erleben einen Arbeitsmarkt, der von Unsicherheiten und prekären Beschäftigungsverhältnissen geprägt ist. Hinzu kommen steigende Lebenshaltungskosten und stagnierende Löhne.
2. Soziale Medien
Auf Plattformen wie Instagram und TikTok wird ein idealisiertes Bild von Reichtum und Erfolg gezeigt. Luxuriöse Urlaube, teure Marken und Designerwohnungen sind allgegenwärtig. Diese ständigen Vergleiche verstärken das Gefühl, finanziell nicht mithalten zu können.
3. Hohe Schuldenlast
Viele Millennials und Gen Z tragen Studentenschulden oder Konsumkredite. Diese finanzielle Bürde verursacht chronischen Stress und verstärkt das Gefühl, „nie genug“ zu haben.
4. Gesellschaftliche Erwartungen
Die Erwartungen an finanziellen Erfolg sind hoch. Gleichzeitig wird über Geld oft nicht offen gesprochen, was das Thema tabuisiert und die Unsicherheit verstärkt.
Die Lösung: Ein positives Money Mindset
Ein positives Money Mindset ist mehr als nur „positives Denken“. Es bedeutet, eine gesunde, optimistische und vor allem realistische Beziehung zu Geld zu entwickeln. Es hilft, Ängste abzubauen, negative Denkmuster zu durchbrechen und die Kontrolle über die eigenen Finanzen zurückzugewinnen. Studien zeigen, dass Menschen mit einem positiven Money Mindset weniger finanziellen Stress haben und bessere finanzielle Entscheidungen treffen.
Wie funktioniert ein positives Money Mindset?
1. Dankbarkeit für das, was man hat
Anstatt sich auf das zu konzentrieren, was fehlt, hilft ein positives Mindset, das Vorhandene wertzuschätzen. Dankbarkeit schafft ein Gefühl von Fülle und Zufriedenheit, selbst wenn man noch an seinen finanziellen Zielen arbeitet.
Praxis-Tipp: Führe ein „Finanz-Dankbarkeitsjournal“. Schreibe jeden Tag drei Dinge auf, für die du finanziell dankbar bist – zum Beispiel ein regelmäßiges Einkommen, Ersparnisse oder die Fähigkeit, sich kleine Freuden zu gönnen.
2. Negative Glaubenssätze hinterfragen
Viele von uns tragen unbewusst Glaubenssätze mit sich, die unser Verhältnis zu Geld prägen, etwa: „Ich bin schlecht mit Geld“ oder „Ich werde nie genug haben.“ Diese Überzeugungen sabotieren unsere finanzielle Selbstwirksamkeit.
Praxis-Tipp: Ersetze negative Glaubenssätze durch positive Affirmationen. Statt „Ich habe keine Kontrolle über mein Geld“ könntest du sagen: „Ich lerne, meine Finanzen souverän zu managen.“
3. Finanzielle Bildung
Wissen ist Macht – besonders, wenn es um Geld geht. Je besser du verstehst, wie du dein Geld verwaltest, desto sicherer fühlst du dich.
Praxis-Tipp: Investiere Zeit in Finanzbildung. Es gibt großartige Bücher, Podcasts und Online-Kurse, die dir zeigen, wie du budgetierst, sparst und investierst.
4. Realistische Ziele setzen
Ein positives Money Mindset basiert auf Klarheit und Machbarkeit. Unrealistische Erwartungen führen nur zu Frustration. Setze dir erreichbare Ziele und feiere jeden kleinen Erfolg.
Praxis-Tipp: Statt zu sagen: „Ich will reich sein“, definiere spezifische Ziele wie: „Ich spare 500 Euro in den nächsten drei Monaten.“
5. Vergleiche minimieren
Vergleiche mit anderen sind Gift für ein positives Money Mindset, besonders in den sozialen Medien. Denk daran: Was du online siehst, ist oft nicht die ganze Wahrheit.
Praxis-Tipp: Reduziere deinen Social-Media-Konsum und folge stattdessen Kanälen, die dich inspirieren und dir Wissen vermitteln, anstatt Druck zu erzeugen. Ich bin für dich da 👋
Langfristige Vorteile eines positiven Money Mindsets
Ein positives Money Mindset wirkt nicht nur kurzfristig. Langfristig hilft es dir, eine stabile finanzielle Basis aufzubauen und ein erfülltes Leben zu führen. Hier sind einige der wichtigsten Vorteile:
- Weniger Stress: Du wirst entspannter mit Geld umgehen und weniger Angst vor finanziellen Entscheidungen haben.
- Bessere finanzielle Entscheidungen: Ein positives Mindset stärkt dein Selbstvertrauen und führt zu überlegteren Entscheidungen.
- Mehr Lebensfreude: Wenn Geld nicht mehr Quelle von Angst oder Scham ist, kannst du dich auf die Dinge konzentrieren, die wirklich wichtig sind.
Erfahre mehr über
Die Macht eines positiven Money Mindsets
Abschließende Gedanken
Gelddysmorphie ist eine Herausforderung, die viele Menschen – besonders Millennials und Gen Z – betrifft. Aber sie muss nicht dein Leben bestimmen. Mit einem positiven Money Mindset kannst du deine Beziehung zu Geld transformieren, Ängste abbauen und finanzielle Freiheit erlangen.
Denke daran: Geld ist ein Werkzeug, kein Maßstab für deinen Wert. Indem du lernst, es bewusst zu nutzen, kannst du ein erfülltes und stressfreies Leben führen.
In diesem Sinne. bleib auf deinem Weg und vertraue darauf, dass du alles hast, was du brauchst, um finanzielle Fülle zu erreichen. Beginne noch heute, indem du ein Finanz-Dankbarkeitsjournal führst und negative Glaubenssätze hinterfragst.
Deine digitale Schamanin Ayla