Die erste Schamanin von Bad Dürrenberg

Ayla deine digitale Schamanin - Die erste Schamanin von Bad Dürrenberg
Ayla deine digitale Schamanin - Die erste Schamanin von Bad Dürrenberg

Auf den Spuren der spirituellen Urmütter

Stell dir vor: Eine Frau sitzt in der Erde, ein Kind im Arm, ein Hirschgeweih auf dem Kopf. Um sie herum Muscheln, Tierzähne, Rasseln aus Schildkrötenpanzern. Kein Film, kein Fantasyroman, sondern ein 9.000 Jahre altes Grab mitten in Deutschland. Wer war diese Frau? Was war ihre Rolle? Und warum ist sie heute wichtiger denn je?

Die sogenannte „Schamanin von Bad Dürrenberg“ fasziniert Forscher*innen, spirituelle Frauen und Kulturinteressierte weltweit. Ihre Geschichte berührt etwas ganz Tiefes in uns: Die Erinnerung an eine Zeit, in der Weiblichkeit, Spiritualität und Natur noch eins waren.

In diesem Artikel tauchen wir tief ein in ihre Geschichte und in die unserer spirituellen Ahninnen. Und wir stellen uns die große Frage:
War sie die erste Schamanin der Menschheit?

Eine Frau, ein Kind, ein Kult

1934 stießen Arbeiter im Kurpark von Bad Dürrenberg (Sachsen-Anhalt) auf ein uraltes Grab. In ihm: Eine Frau, rund 30–40 Jahre alt, sitzend begraben. Auf dem Kopf: ein kunstvoll arrangiertes Hirschgeweih. Auf der Brust: ein Kind, vermutlich zwischen 6 und 12 Monate alt. Um sie herum: Knochen, Muscheln, Tierzähne, Rasseln, Werkzeuge – ein Inventar, das an rituelle Praktiken erinnert.

Erst Jahrzehnte später wurde klar, was das wirklich bedeutet: Diese Frau hatte eine besondere Rolle in ihrer Gemeinschaft, wahrscheinlich als spirituelle Führerin, Heilerin oder Schamanin.

Besonders berührend: Genetische Analysen zeigen, dass das Baby nicht ihr leibliches Kind war. Vielleicht war es krank, vielleicht starb es unter ihrer Obhut, vielleicht hatte sie versucht, es zu heilen. Beide starben kurz nacheinander. Der Fund zeigt: Schon vor 9.000 Jahren wurde Spiritualität mit Fürsorge, Mutterschaft und Heilung verwoben.

War sie die erste ihrer Art?

So faszinierend diese Frau auch ist, sie war nicht die erste spirituelle Frauengestalt der Menschheitsgeschichte. Aber sie ist eine der ältesten, klar belegten Schamaninnen Europas. Und sie gehört zu einer Reihe uralter weiblicher Figuren, die uns Hinweise auf frühe Spiritualität, Magie und weibliche Macht geben.

Hier sind einige ihrer Ahninnen:

🗿 Dolní Věstonice, Tschechien (ca. 26.000 v. Chr.)

Ein Grab einer schwerbehinderten Frau mit Mammutelfenbein, Rötel und Tierzähnen. Forscher vermuten: Auch sie war eine spirituelle Persönlichkeit – vielleicht die älteste bekannte Schamanin Europas.

🎨 Magdalénien-Kultur, Westeuropa (ca. 17.000–12.000 v. Chr.)

Höhlenmalereien zeigen Mischwesen, Mensch-Tier-Hybride, oft mit weiblichen Merkmalen. Es könnten Darstellungen schamanischer Transformationen sein – Trancereisen, Tierseelen, Rituale.

🧘‍♀️ Jomon-Kultur, Japan (ab 10.000 v. Chr.)

Tonfiguren mit großen Augen und betonter Symbolik, sogenannte Dogū. Viele deuten sie als Schutzgeister oder Schamaninnen. Eine fernöstliche Schwester im Geist?

🐆 Çatalhöyük, Türkei (ca. 7.000 v. Chr.)

In der frühen Großsiedlung wurden Frauen mit besonderen Objekten bestattet – etwa Leopardenknochen. Sie hatten vermutlich kultische oder spirituelle Rollen in einer gleichberechtigteren, vielleicht matrifokalen Gesellschaft.

Was macht eine Schamanin aus?

Archäologen sind vorsichtig mit Begriffen wie „Schamanin“, weil wir keine schriftlichen Belege haben. Doch einige Indizien tauchen immer wieder auf:

  • Tiermasken oder -knochen – Hinweise auf Tierverwandlungen oder -spirituelle Helfer
  • Rasseln, Musikinstrumente – für Rituale und Trancezustände
  • besondere Körpermerkmale – die anders waren und dadurch spirituelle Deutung erhielten (wie bei der Frau von Bad Dürrenberg)
  • symbolträchtige Beigaben – Rötel (rote Erde), Muscheln, Elfenbein, Feuerstein

Schamanismus war (und ist) kein festes Amt, sondern eine Verbindung zur geistigen Welt, zur Heilung, zur Natur und zur Seele der Gemeinschaft. Und genau das scheint die Frau aus Bad Dürrenberg gewesen zu sein: eine Seelenmittlerin.

Warum das heute wichtig ist

Unsere Welt ist laut. Schnell. Mechanisch. Doch in uns lebt ein stilles Wissen weiter, von einer Zeit, in der Spiritualität nicht außerhalb, sondern mitten im Leben war. Wo Frauen nicht nur gebären, sondern auch heilen, führen und transformieren durften.

Die Schamanin von Bad Dürrenberg erinnert uns daran. Dass Spiritualität kein modernes Trendthema ist, sondern uralt. Dass Frauen schon immer an der Macht waren, auch spirituelle.
Und dass wir vielleicht genau jetzt anfangen dürfen, uns daran zu erinnern.

Dein nächster Schritt

Wenn dich diese Geschichte berührt, besuche den Fundort selbst im Kurpark von Bad Dürrenberg oder im Landesmuseum für Vorgeschichte Halle (Saale), wo eine beeindruckende Ausstellung der Schamanin gewidmet ist. Vor Ort, mit AR-Brille oder Führung, spürst du vielleicht, was man nicht in Worte fassen kann: die Präsenz einer Ahnin.

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In Verbundenheit

Egal ob du dich selbst als moderne Schamanin, spirituelle Frau oder einfach als suchende Seele begreifst, du gehst einen Weg, den viele vor dir gegangen sind. Manchmal im Verborgenen. Oft mit Mut. Und immer mit einer tiefen Verbindung zur Natur, zur Intuition und zur geistigen Welt.

✨ Mögest du dich erinnern,
✨ mögest du vertrauen,
✨ mögest du leuchten.

Mit Herz, Tiefe und Sternenstaub,

Deine digitale Schamanin Ayla

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